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Chile: Zentralchile


Tag 134 / Mi 19.12.2018 / Isla de Maipo
(Cornelia) Herrlich – kein Mensch außer uns auf dem Campingplatz! Der Wind umspielt die hohen Eukalyptus-Bäume, ihre Blätter geben etwas Duft ab, die Luft wirkt dadurch wie erfrischt. Das erste Frühstück im Wohnmobil ist immer etwas Besonderes. Das kleine Kaffeemaschinchen (glücklicherweise im Supermarkt-Regal gefunden) leistet gute Dienste. In Chile wird weitgehend Nescafé getrunken (ein Gebräu, das wir beide nur mit gerümpfter Nase trinken [sorry, Vera]), während in Argentinien richtig guter Kaffee bevorzugt wird (vgl. die italienischen Einwanderer). Entsprechend dünn ist folglich auch das chilenische Angebot an gemahlenem Kaffee. Wir gestehen uns den Tag am und im Pool zu und überlegen uns die weitere Route. Die Entscheidung wird uns insofern abgenommen, als das Ladegerät des Laptops seinen Geist aufgibt. In Rancagua (etwa 61 km südlich) gibt es laut Internet einen Computerladen, der also unser nächstes Ziel sein wird.


Tag 135 / Do 20.12.2018 / Valle del Colchagua
(Cornelia) An die neuen Handgriffe müssen wir uns noch gewöhnen: Spülwasser ablassen, Frischwasser auffüllen, alles dingfest machen, dem freundlichen Campingplatzwart noch einmal zuwinken. Auf der Ruta 5, der berühmt-berüchtigten Panamericana, muss sich Tom an einiges gewöhnen: Alle paar hundert Meter gibt es am Autobahnrand Bushaltestellen, erkennbar an einheitlichen Wartehäuschen. D.h. aber auch, dass immer wieder Fußgänger am Autobahnrand auftauchen! Abschnittsweise finden sich auch überdachte Stände, die je nach Gegend Gemüse oder Obst anbieten. Man muss also damit rechnen, dass das Auto/der LKW vor einem plötzlich bremst und auf die Standspur fährt, um einzukaufen. Auch auf Schlaglöcher im Asphalt ist zu achten…
In Rancagua befindet sich der Computerladen – hurra, es gibt ihn und er ist geöffnet – mitten in der Stadt, also im größtmöglichen Gewimmel.Der Verkäufer erweist sich als fit und verständig: In Nullkommanix erhalten wir ein Original-HP-Ladegerät – und staunen. Ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder finden wir im nahegelegenen Elektronikladen, der auch akustische Gitarren verkauft. Und so bekommt Tom auch noch eine Billigstgitarre für die Reise – für umgerechnet 35 Euro. 
Zurück auf die Ruta 5: Wir fahren bis San Fernando, von wo aus wir ins Valle del Colchagua abbiegen, eine der Weingegenden in Chile, die sich auf teurere Rotweine spezialisiert hat. Weit gefehlt, wenn man eine Gegend wie z. B. Burgund erwartet: Wir sehen Weinberge, die Reben mal auf hohen Ständern horizontal, mal senkrecht angebunden, aber sonst fehlt jegliche mondäne Ausstrahlung.
Vom Colchagua-Tal zweigt das Apalta-Tal ab, wo ein Weingut am anderen sitzt. Wir fahren bis fast ans Ende und besuchen aufs Geratewohl einen Winzer. Probieren können wir nichts, haben wir doch den ganzen Tag fast nichts gegessen. Am Abend stellt sich die ‚Apaltagua Reserva‘ Merlot leider als recht herb heraus. Vielleicht taugen die anderen beiden Flaschen mehr. Das eigentlich wertvolle ist, dass der junge Mann in der Bodega einen Kumpel mit ein paar Cabañas und einem Stellplatz für ein Wohnmobil hat, den er gleich anruft. Im Nu haben wir GPS-Koordinaten und eine Telefonnummer, nehmen uns aber noch die Zeit, ein zweites Weingut zu besuchen, das offenbar nur von Frauen geführt wird: Las Niñas. Im Laden erfahren wir aber, dass die zugehörigen Ehemänner inzwischen auch im Geschäft mitmischen… Natürlich unterstützen wir auch dieses Weingut mit dem Kauf von ein paar Flaschen Bio-Rotwein...
Mit dem Internet auf dem chilenischen Land ist es so eine Sache – im entscheidenden Moment fällt es aus und wir fahren erst mal an dem avisierten Punkt vorbei. Als wir einen Fußgänger fragen, erkennt dieser seine Chance auf ein ‚Taxi‘, steigt flink ins Auto ein und lässt sich bis zu der Abzweigung mitnehmen, von der aus es nur noch ‚immer rechter Hand‘ weitergeht; natürlich erklärt er mir noch, dass er schon einen kleinen Obulus für die Leistung erwartet… OK, sorgt für klare Verhältnisse.
Javier, eigentlich Sportlehrer, wartet schon an seinem kleinen „Business“, dem ‚Refugio del Yaquil‘: Drei Hüttchen mit WC/Dusche, überdachter Außenküche, alles mit einem grandiosen Blick auf das Tal. Eigentlich will er uns eine Cabaña vermieten, bietet aber schnell die Benutzung von WC und Dusche ohne Bett an, als er merkt, dass wir das Wohnmobil vorziehen. Deal perfekt, halber Preis (immer noch doppelt so viel wie auf dem Campingplatz…). Javier ist 31 Jahre alt und reist viel und gern, wie man an den Ortsangaben seiner Reisen ablesen kann, die er an einem Pfosten genagelt hat.
Da stehen wir nun, genießen die Ruhe und das Licht der untergehenden Sonne (gegen 21.30 Uhr) im Tal. Immer markanter treten die Kanten der Berge hervor. Zahllose Hunde bellen im Konzert. Die Nacht sinkt, der Mond steigt auf: fast Vollmond. Einfach schön.


Tag 136 / Fr 21.12.2018 / Valle del Colchagua
(Cornelia) Heute wollen wir noch weitere Weingüter im Colchagua-Tal besichtigen. Doch erst mal müssen wir uns durch das Markt-Getümmel von Santa Cruz quälen; Tom ist danach schweißgebadet… Eigentlich suchen wir das Weingut Lapostolle, das wir aber nicht finden, weil es sich hinter der Bezeichnung ‚Clos Apalta‘ verbirgt. Dann eben nicht, auch wenn hier der sechs Stockwerke tief in die Erde gebaute Weinkeller interessant gewesen wäre. Neyen wird vom TripAdviser empfohlen und tatsächlich strahlt das Gut eine erhabene Ruhe aus, ist großzügig mit viel Holz gestaltet, und wir können uns gleich noch einer Weinprobe anschließen. Die Runde ist international, mit zwei Australierinnen und einem US-amerikanischen Pärchen sowie ihrem einheimischen Reiseleiter. Mit viel Kompetenz, Charme und Engagement erklärt die junge Dame vom Weingut die drei zur Verkostung bereitgestellten Weine. Im Anschluss werden wir zwei in den Weinberg geführt; ein junger Argentinier schließt sich uns an. Wir erfahren, dass die roten Trauben auf alte weiße Stöcke aufgepfropft sind, weil deren Wurzeln tiefer ins Erdreich gehen; andere sind durch Absenker ‚geclont‘, hängen aber noch mit dem Mutterstock zusammen. Alles ist sog. dry farming, also ohne zusätzliches Wasser. Deswegen hängen auch der Geschmack und die Qualität der Weine stark vom Wetter und der Sonneneinstrahlung ab. Nachts reduziert sich die Temperatur- für uns ungewohnt - in diesem Teil des Landes um die Hälfte, also von 30 Grad tagsüber auf frische 15 Grad nachts. Über die Weindiskussion kommen wir auch mit Nicolas, dem Argentinier, ins Gespräch, der sehr nett ist und uns seine Adresse in Buenos Aires gibt, falls wir mal ein Problem hätten. Als wir das Gut mit drei Flaschen verlassen, entdeckt Tom ein schlafende Schleiereule auf einem Balken. Na ja, ein halbes Auge riskiert sie schon, als wir an ihre vorbeigehen; Eulen-Auge, sei wachsam – sie verfolgt uns mit einer Kopfdrehung.
Einen besonders guten Malbec-Wein soll es im Weingut Víu Manent geben – unserem nächsten Ziel. Hier fühlen wir uns weder besonders nett empfangen noch von der eher ‚großkopferten‘ Atmosphäre angezogen. Der berühmte Wein namens ‚uno‘ kostet um die 80 Euro – nicht ganz unsere Preisklasse…
Auf zu Montes! Im Chat mit Alfred hat es sich ergeben, dass er Malbec von Montes öfter bei Jacques‘ Weindepot kauft. Laut Beipackzettel werden die Weine mit Gregorianik beschallt – das müssen wir sehen/hören! Man empfängt uns sehr freundlich, obwohl wir keine Tour gebucht haben; ein junger Mann zeigt uns die Ausdehnung des Weinbergs und erklärt einiges zu den Trauben. Typisch chilenisch ist die Carmenère-Traube. Der Feind der Trauben ist übrigens in Chile nicht die Phyloxera, sondern es sind die Erdbeben. Das letzte große von 2010 hat viele Flaschen des roten Saftes zerstört und auch die Rebstöcke reagieren wohl auf die seismischen Geschehen. Bei Montes ist alles schick, neu und gepflegt, ohne überkandidelt zu wirken; auch der Führer hat genügend Abstand und kann ein Grinsen nicht unterdrücken, als er uns erklärt, dass das Gebäude wegen Feng Shui einen Brunnen beinhalte und außerdem mehrere rote Wände aufweise. Im Allerheiligsten lagern die Eichenfässer mit großen Gewächsen und ebenfalls roten Bauchbinden und werden mit Gregorianik bespielt; allerdings wird die Musik vom Brummen der Klimaanlage übertönt. Mehr als ein Grundrauschen ist nicht wahrzunehmen – ein bisschen Larifari halt, Aufwertung durch Mythisierung. Weinprobe mit Spucknapf – in Chile gilt die 0 %-Grenze – besser als gar nicht; die Weine sind wirklich lecker. [Danke für den Tipp, Alfred!] Während ein Besucher gerade mit dem Hubschrauber entschwebt (ja, auch so kommt man vom Fleck...), steigen wir in unseren Pick-up. 


Tag 137 / Sa 22.12.2018 / Saltas del Laja
(Cornelia) Durch Straßendörfer mit blumengeschmückten Gärten vor einfachen Häuschen erreichen wir wieder die Ruta 5 und rumpeln und rattern Richtung Süden. In einer COPEC-Tankstelle ergattern wir die sehr nützlichen, weil jedes Jahr überarbeiteten Straßenkarten der Tankstellen-Firma. Nicht nur das, sondern die Firma gibt, wie etwa Michelin in Europa, auch Reiseführer heraus, die äußerst genau die Orte beschreiben und bebildern und nützliche Tipps geben, z. B. darüber, ob man auf der und der Straße besser ein Allradfahrzeug zur Verfügung haben sollte. Haben wir – im Prinzip könnten wir überall fahren.
Ein ‚Glanzstück‘ - laut Reiseführer - der Kolonialzeit, die ‚Villa Culturál Huilquilemu‘ bei Talca‚ stellt sich als Flop heraus: Offenbar wird sie seit Jahren restauriert, zumindest stehen entsprechende Schilder herum, ohne dass man große Fortschritte bemerken könnte. Schade.
Weiter geht‘s gen Süden. Bei Wasserfällen soll es einen netten Campingplatz geben. „Don Ambrosio“ hält, was er verspricht. Die Massen von Besuchern stellen sich als Tagesgäste heraus, die ihre Kindergarten-Weihnachtsfeier im Schatten der Bäume bei den Grillplätzen abhalten. Die mitgebrachte Deko, etwa aufblasbare Schneemänner und ein Bäumchen mit Blinkelichtern, sorgen für Weihnachtsflair bei 28 Grad nach dem Motto „Kinder, kommt aus dem Pool, es ist Bescherung!“. Alle Kinder bekommen entweder einen rosafarbenen oder einen hellblauen Roller, dann stellt man sich zum Gruppenbild auf, unter lauten ‚cheese‘-Rufen. Und, hopp, alle steigen in den Bus, Abfahrt, RUHE. 

Mobirise
Südchile: Seenland

Tag 138 / So 23.12.2018 / Villarrica
(Cornelia) Gleich am Morgen besuchen wir die Wasserfälle ‚Saltas del Laja‘, deren Wasser 35 Meter in die Tiefe stürzt. Erst wenige Souvenir-Läden am Weg sind geöffnet, wir sind fast alleine am Getöse. Das Besondere ist, dass hier schwarze Steinblöcke dekorativ am Fuße des Wasserfalls liegen.
Wir verlassen die Ruta 5 Richtung Villarrica, in der Hoffnung auf ein Café, einen Imbiss oder ähnliches. Fehlanzeige. 50 Kilometer NICHTS. Plötzlich blinkt ein ‚abierto‘-Schild, das Haus sieht nach Spelunke aus – und stellt sich als gemütliches Gasthaus heraus. Allerdings löst der Kaffee bei uns keine Begeisterung aus: Zunächst wird heißes Wasser eingeschenkt, dann etwas Milch. Und jetzt---? Aus einer silbernen Dose darf man sich Nescafé in der gewünschten Dosis nehmen… Mit Verachtung trinken wir das Zeug. Unerwartet lecker dagegen ist ein Sandwich mit Tomaten und Avocados, der Leibspeise der Chilenen; in manchen Restaurants gibt es eine ganze Seite in der Speisekarte nur mit Avocado-Gerichten.
In Villarrica, am gleichnamigen See vor gleichnamigen Vulkan gelegen, ist am vierten Advent der Bär los: Überall vor den Geschäften in der Hauptstraße sitzen Einpacker mit Geschenkpapier, Bändern, Schleifen und Tüten und bieten ihre Dienste an, die auch reichlich in Anspruch genommen werden. Wir kaufen ein, fassen Geld und wollen einen Blick auf den See werfen. Zufällig geraten wir an eine Stelle in Zentrumsnähe, an der schon einige andere Camper stehen und von wo aus man einen traumhaften Blick auf den kleine Rauchwölkchen ausstoßenden Vulkan hat. Er sieht aus, wie man sich schlechthin einen Vulkan vorstellt, sanft ansteigend, mit weißer Kuppe. Später verzaubert ihn ein sanftes Abendrot und färbt den Schnee rosa. Wieder später spiegelt sich der aufgehende Mond – fast Vollmond! - im Wasser des Sees. Fett und gelb hängt er über einer Bergkette neben dem Vulkan und steigt relativ schnell und blasser werdend nach oben. Ein tolles Naturschauspiel!
Dass neben uns Franzosen stehen, die schon fast ein Jahr mit zwei Kindern (7 und 15 Jahre alt – in Frankreich trotz Schulpflicht möglich) von Kanada bis hierher mit dem eigenen Wohnmobil getourt sind, gibt uns Sicherheit. Auch Brasilianer parken in der Nähe, und später zeigen uns zwei chilenische Familien, wie man hierzulande verreist: Eine Familie mit ein bis zwei (kleineren) Kindern passen locker in einen Mini-Lieferwagen (etwa wie VW Caddy); den grünen Salat legt man zur Kühlung aufs Autodach… Ein paar Meter weiter kann man tagsüber Sachen aus Holz kaufen, die nachts bewacht werden. So haben auch wir quasi einen Aufpasser – für die erste Nacht des Wildcampens nicht zu verachten.


Tag 139 / Mo 24.12.2018 / Coñaripe
(Cornelia) Die relativ touristische Region, in der wir uns befinden, heißt „Siete Lagos“, Sieben Seen. Ein paar davon wollen wir ansehen und/oder auch darin schwimmen. Durch eine Landschaft, die mit ihrer Vegetation manchmal Anklänge an Oberbayern hat, fahren wir 26 Kilometer auf geteerter Straße zum Lago Calafquén. Er sieht so einladend intensiv-blau aus, dass wir am Strand von Puruca erfreut die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad wahrnehmen. Glasklar, etwa 18 Grad warm. Nächster Halt ist Coñaripe, ein quirliges Straßendorf, wo wir einige Artikel finden, die wir schon länger suchen. Auch Badeschuhe erwerben wir, denn manche Seen wie der Villarrica zeichnen sich durch äußerst glitschige Steine aus.
Wir wollen um ein Bergmassiv herumfahren, zu zwei weiteren Seen; allerdings gibt es nur eine ‚gelbe‘ Straße, deren Zustand wir nicht kennen. Er ist schlimmer, als wir dachten, weil einige Brücken erneuert werden – man fährt dann eben durch den Fluss – und alles aufgerissen ist. Immer wieder wird vor tiefen Löchern gewarnt (Perigrosa excavación!). Wir schaukeln und rumpeln mit 20 bis 40 km/h dahin, hoffen aber dauernd, dass die Baustelle in nicht unendlicher Zeit aufhören möge. Die lokalen Busse lassen wir überholen, sie kennen das Terrain.
Nach einiger Zeit taucht ein Thermalbad auf, das wir uns näher ansehen wollen. Heißes Wasser dampft bei 38 Grad in fünf Becken, und als wir die Auskunft bekommen, dass wir auch noch jeder eine Massage erhalten können, sind die Würfel schnell gefallen: Hier bleiben wir, hier verbringen wir den Weihnachtsabend. [Und so habt ihr alle Recht, Berni, Heidrun und andere: Wir verbringen den Nachmittag des 24.12. tatsächlich im Badeanzug. Und genießen!] Das Etablissement, so eine Art chilenisches Maibrunn [manche wissen, was ich meine], hat auch noch ein Restaurant, für das wir uns schon beim Einchecken angemeldet haben. Weil Weihnachten ist, dürfen wir die Nacht auf dem großen Parkplatz stehen bleiben und sogar die Toilette benutzen. So feiern wir also Weihnachten mitten in den chilenischen Bergen neben heißen Quellen und genießen ein ‚Menú Navideño‘ mit Lachs-Ceviche, dem typischen Truthahn und einem Kastanien-Parfait. Eine herrliche Fügung! 


Tag 140 / Di 25.12.2018 / Panguipulli
(Cornelia) Als wir losfahren, geht es eine Weile trotz Schotterpiste relativ locker vorwärts; dann über eine Behelfsbrücke, deren Verankerung und Bretterstärke wir zuvor inspiziert haben und weiter Richtung Neltume-See, bis…. ja, bis ein Schild vor einer weiteren Holzbrücke auftaucht, auf dem zu lesen steht: ‚nur für leichte Fahrzeuge‘. Wir steigen aus, betrachten die Brücke, wiegen den Kopf, wissen nicht, wie wir uns entscheiden sollen: Ist der Nissan-Camper nun ein ‚leichtes‘ Auto oder nicht? Außerdem stehen Schrauben in bedenklicher Höhe aus dem Holz. Hm. Zufällig ‚appt‘ Simone gerade mit mir und ruft mir ein „Mach kein Scheiß!“ zu… Hmhmhm. Kurz darauf kommen zwei chilenische Pick-ups, die anhalten müssen, weil wir den Weg blockieren und fragen, was unser Problem sei. Wir zeigen auf das Schild, sie lachen die ängstlichen Deutschen aus, sagen ‚no problema‘ und brausen über die Brücke. Wir zuckeln langsam hinterher… geschafft!
Als wir dann aber das tiefe Blau des Neltume-Sees sehen, ist schnell die Unsicherheit vergessen. Stühle raus, hinsetzen, genießen! Bald hört die Schotterpiste auf und wir fahren das Ostufer des Lago Panguipulli (sprich: Pangipui) entlang, wo es tatsächlich einige ordentlich angelegte Miradores gibt, von denen aus man herrliche Blicke auf den See plus Inselchen hat. Kurz nach dem gleichnamigen Ort finden wir nach etwas Suche einen Campingplatz, wo wir auch ein Stromkabel legen können. Noch wimmelt es von Tagesgästen, lauter Mapuche-Indios, die dort eine Taufe gefeiert haben – aber bald kehrt Ruhe ein. Ich sitze in der Fahrerkabine und schreibe am Blog, als jemand, den ich für einen typischen Deutschen halte, vorbeigeht. Wie sich herausstellt, ist der Herr wirklich ein Deutscher, der seit 20 Jahren arbeitsbedingt in Chile lebt. Ein Oberpfälzer, der mit Studienfreunden unterwegs ist. Der Blick auf den Villarrica-Vulkan ist auch von diesem See aus schön, aber anders und der Himmel mischt ständig neue Farben. Tom sitzt währenddessen am Campingtisch und grübelt über verschiedenen Landkarten.


Tag 141 / Mi 26.12.2018 / Valdivia
(Cornelia) Am nächsten Morgen kommt Tom (!) noch einmal mit dem Oberpfälzer Nachbarn ins Gespräch, woraus sich eine Einladung in dessen Ferienhaus an der Steilküste bei Valdivia ergibt. Witzigerweise hatten wir sowieso noch einen Abstecher an den Pazifik geplant, hätten aber Valdivia gemieden und stattdessen eine andere Route gewählt. Nun ist Valdivia gesetzt!
Bevor wir uns aber auf Landstraße, Autobahn und noch mal Landstraße begeben, statten wir der hölzernen Kirche von Panguipulli - 1910 von einem deutschen Missionar erbaut – noch einen Besuch ab. Sie ist verschlossen, dafür hängen die Glocken in einem niedrigen Glockenturm, so dass man den Herkunftsort lesen kann: Apolda in Thüringen! Nach hinten hin ist das Schiff riesig. Wir gucken noch in einem Verkaufsraum mit Atelier hinter der Kirche vorbei, das von 120 Personen mit gewebten Decken, gefilzten Objekten und bestickten Textilien beliefert wird; die Keramik wird vor Ort produziert. Es fällt schwer, zu widerstehen, weil die Sachen z. T. richtige Kunstwerke sind. Aber wie sollen wir etwas transportieren, wo verstauen? Um die Kunsthandwerker zu unterstützen, suchen wir das kleinstmögliche nützliche Ding: Eine bestickte Stofftüte, in der wir Brot aufbewahren werden.
Kurz vor Valdivia sehen wir in einem Fluss weiße Schwäne mit schwarzen Hälsen, die wir, weil wir solche Tier nicht kennen, zungenbrechermäßig als ‚Schwarzhalsschwäne‘ bezeichnen. Unsere Überraschung ist groß, dass sie wirklich so heißen! Typisch für diese Gegend und sehr elegant in black & white!
Weil wir doch etwas bequem sind, fahren wir unsere Wäsche zu einer Wäscherei in Valdivia, wo wie sie einen Tag später wieder abholen können. Danach sehen wir uns das Museo Histórico an, wo es viele Beiträge zur deutschen Einwanderungsgeschichte zu entdecken gibt, aber auch eine schöne Sammlung von Mapuche-Schmuck und Erläuterungen zur Geschichte der Mapuche, die in einem langen und zähen Kampf einen anerkannten Status erreicht haben; ihr ursprüngliches Stammesgebiet hat sich allerdings sehr reduziert: von 100 000 auf 5000 Quadratkilometer. Im Alltag erkennt man sie auf den ersten Blick allein schon an ihrer Statur: sehr klein und stämmig und natürlich mit pechschwarzen Haaren. Die Anwandters waren offenbar sehr musikbegeistert, wie der Doppelflügel und das Grammophon beweisen.
Valdivia liegt im Landesinneren an drei Flüssen und wurde unter spanischer Herrschaft von drei am Meer gelegenen Forts geschützt. 1960 von einem starken Erdbeben betroffen ist sie nicht besonders attraktiv. Wir schauen auf den Fluss-Markt (Mercado fluvial), auf dessen Fischreste die Geier auf unserer Uferseite schon warten; auch Möwen umfliegen das Beuteareal. Das Museo Contemporáneo (in der Nähe des Historischen Museums gelegen) sieht reichlich verfallen aus; keine Ausstellung zur Zeit. Also fahren wir die 15 Kilometer Richtung Küste bis Los Molinos – bäh, riecht es hier nach Algen in Verwesung! Auch ist der Strand sehr ungepflegt. Fünf Bademeister stehen herum, kein Mensch ist im Wasser…
Ein paar Kurven weiter erkennt Tom Stefans Häuschen; gleichzeitig mit seinen Freunden kommen wir an, genießen bei Bier und Wein den fantastischen Ausblick auf den Pazifik, hinter uns ein steiler Hang mit kaltem Regenwald. Leider hat es sich zugezogen und beginnt zu nieseln, was aber den munteren und interessanten Gesprächen keinen Abbruch tut: Wir setzen sie im Haus fort.

Mobirise

Tag 142 / Do 27.12.2018 / Lago Llanquihue
(Cornelia) Stefans Freunde sind schon sehr früh nach Santiago aufgebrochen, während wir weiter in den Süden wollen. Da auch Stefan abreist, übernehmen wir die verderblichen Reste aus seinem Kühlschrank.

Überrascht stellen wir fest, dass das Fort von Niebla bestens mit Treppen und Wegen ausgestattet ist. Ein paar Tafeln erklären die Geschichte der Kolonisation, die Anlage des Forts und die Arbeitsbedingungen der spanischen Besatzungstruppen (Umgang mit Pulver, Bedienen der Kanonen u. a.).
Von der Kriegskunst zu Kunstmann, der sehr erfolgreichen Brauerei eines deutschen Pioniers. Es wimmelt von chilenischen Touristen, die das sogar nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraute Bier testen wollen. Ausgeschenkt wird in Art Schnapsgläsern aus Plastik, zu 8 oder 16 Stück, damit möglichst viele Sorten probiert werden können. Wir entscheiden uns für eine Halbe alkoholfreies Bier im Krug und bestellen ein superdeutsches Essen dazu: Kasseler (immerhin karamellisiert) mit Blaukraut, Apfelkompott und Kartoffelpüree, das wir uns mit Freude schmecken lassen. Die Blasmusik nehmen wir billigend in Kauf…

Den Vulkan Osorno am Lago Llanquihue zu sehen, ist das erste Ziel. Glück gehabt, wir sehen ihn schon von der Autobahn aus: Er ist völlig frei, ohne Wolken, etwa 400 Meter niedriger als sein Kollege Villarrica und ohne Rauchfahne. Bei Frutillar, das auf wohlhabende Touristen setzt und seit 2008 ein Festspielhaus für 25 Millionen Euro sein Eigen nennt (dem man seine Baukosten nicht wirklich ansieht), stoßen wir auf den See, wo es eine alte Mole gibt, die gut in Schuss ist und einen kleinen verschnörkelten Musikpavillon. Alles steht im Zeichen der Musik. Viele Cafés sehen wir, die deutscher nicht sein könnten. Viele Nachfahren der Einwanderer von der Jahrhundertwende leben immer noch hier. Dennoch wollen wir weiter; ich finde, Frutillar trägt etwas dick auf.

Wir fahren weiter auf einer kleinen Uferstraße, bis wir eine nicht allzu große Badebucht mit schwarzem Sand finden, wo wir in unserem Wohnmobil die Nacht verbringen.

Mobirise

Tag 143 / Fr 28.12.2018 / Chiloé
(Cornelia) Schon bald sind wir startklar, wollen aber auf dem Weg nach Süden noch die Häuser deutscher Siedler in Llanquihue sehen: Einst stattliche Häuser, die heute eher einen verblichenen Charme aufweisen. Immer noch gibt es eine deutsche Feuerwehr.
An Puerto Montt fahren wir auf der Ruta 5 vorbei und sind nach knapp zwei Stunden an der Fähre. Rauf aufs Schiff, wir sind die letzten, Klappe zu, Ablegen. Alle Beschäftigten sind ein eingespieltes Team. Nach 20 Minuten sind wir auf der Insel Chiloé.
Weil ich mir einbilde, dass man auf der östlichen Straße mehr sieht, brocke ich uns eine ziemlich lange Strecke auf der Schotterpiste ein. Man lernt rasch, den Unterkiefer locker zu lassen, damit die Zähne nicht auch noch klappern wie der ganze Rest des Fahrzeugs. Ein typischer Dialog klingt dann so: I-i-i-ist e-e-es no-o-ch w-w-w-eit-tt? Sehr schön sind allerdings ganze Hecken aus knallgelb blühendem Ginster, die die Straße säumen. Nach dem ganzen Gerumpel erreichen wir Quemchi, einen kleinen Ort, dessen Kirche bunt angestrichen ist. Weil Ebbe ist, liegen viele Fischerboote trocken. Mit einer kleinen Fähre könnte man auch die nächste Insel des Archipels erreichen. Wir wollen aber das Haus des chilenischen Nobelpreisträgers Francesco Coleane besichtigen, auf das wir schon in Santiago, im Kulturzentrum La Moneda, per Film aufmerksam geworden waren.
Dort lief gerade ein Dokumentarfilm in französischer Sprache über die Insel Chiloé , wo man zum 100. Geburtstag eben jenes Literaturnobelpreisträgers das Haus, in dem er seine Kindheit verbracht hatte, nach Quemchi zurücktransportierte. So ein Umzug geht aber auf der Insel Chiloé ganz anders, als man denkt: Alle helfen zusammen, Stangen werden vor das Haus gelegt, das Haus selbst hochgestemmt, Baumstämme untergeschoben und befestigt und dann an dicken Seilen von vielen Ochsen aus dem gesamten Umland auf die Stangen gezogen; danach gleitet das Haus-Floß weiter Richtung Meeresbucht (wichtig: bei Ebbe!). Bei Flut schwimmt das Haus mit Mannschaft auf dem Wasser und wird von einem Boot, auf dem eine Musikkapelle singt und spielt, an ein anderes Ufer gezogen. Dort warten schon die Ochsen – und nun beginnt der Prozess in der anderen Richtung. Diese Art des Umzugs (Minga) ist wohl uralt und auf Chiloé eine praktikable Lösung, deren Methode in den einzelnen Familien mündlich tradiert wird.
Das Haus steht nun direkt am Strand, neben einem weiteren alten Haus. Die Einrichtung ist allerdings nicht die originale, sondern besteht aus Spenden; das Kätzchen, das es sich auf einem Sofa bequem gemacht hat, ist noch sehr jung… Die Erzählungen von Coleane warten schon auf meinem eBook.
Richtig berühmt ist Chiloé für seine Holzkirchen, von Jesuiten unter spanischer Herrschaft zu Missionszwecken gebaut und nach deren Vertreibung von Franziskanern weiter betreut; seit einigen Jahren zählen sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Komplett aus Holz gebaut, mit Decken wie ein umgedrehter Schiffsrumpf, etwas gotisierender Stil, bunt angemalt. Wir fahren Stichstraßen zu dreien dieser Kirchen (Colo, Dalkahue und Tenaún); alle drei liegen fast am Meeresufer, weil die Herren Missionare ihre Schäflein einmal pro Jahr per Schiff zu besuchen pflegten.
In Castro ist der Bär los, Freitag-Abend-Stau; wir müssen zum Baumarkt, weil das Gewinde unseres Frischwasserschlauchs nicht auf alle Wasserhahntypen passt. An der Tankstelle gegenüber dürfen wir Wasser zapfen, so dass wir im Notfall auch wild campen könnten. Allerdings findet sich ein paar Kilometer nach Castro noch ein Campingplatz („El Chilote“ - ich nenne den Namen nur, damit niemand auf die Idee kommt, ihn anzusteuern!!), dessen Einfahrt so angelegt ist, dass unser Auto auch durchpasst – da hat jemand mitgedacht… Für 18 Euro bekommen wir nur Strom und Licht, eiskaltes Wasser und ein nicht-funktionierendes WiFi. Im Nachhinein ärgern wir uns, dass wir weder gehandelt noch Nein gesagt haben. Aber wir sind müde und haben Strom. Handy, Navi, PC, Fotoapparat – alles will aufgeladen werden. 


Tag 144 / Sa 29.12.2018 / Chiloé
(Cornelia) Am Morgen starten wir nach Castro und blicken vom Mirador aus auf die Pfahlbauten, für die Castro berühmt ist; allerdings sehen sie bei Ebbe nicht ganz so malerisch aus. Wir sind uns einig, dass wir so nicht würden wohnen wollen… Wie am Vortag stehen wir im Stau, und ich knipse ein paar Marktszenen aus dem Auto. Auf der Ruta 5 geht es, gesäumt von Wogen gelb blühenden Ginsters nach Norden.
Auch in Ancud ist Markttag und entsprechend viel Verkehr. Ohne anzuhalten fahren wir zu den in Chiloés Westen vorgelagerten Inselchen, die zu einem Monumento Natural erklärt wurden: den Islotes Puñihuil. Hier soll es eine Pinguinera geben. Sie existiert und ist mit dem Auto bei Ebbe über den festen Strand zu erreichen. Kaum haben wir bezahlt, wirft man uns schon eine Rettungsweste zu und verlädt uns auf einen hohen Karren, den ein paar Männer Richtung Boot schieben. Da man mit Ökotourismus wirbt, erklärt man uns sachkundig verschiedene Vögel; wir sehen Kormorane, Pelikane, Humboldt- und Magellan-Pinguine und verschiedene Möwen, die sich alle auf dem felsenreichen Mini-Inselchen aufhalten und auch dort nisten. Sehr schön und viel zu kurz ist der Ausflug, aber wir finden noch eine kleine Kaffeebude, von der aus wir einen herrlichen Ausblick auf den Pazifik haben.
Zurück zur Fähre, rauffahren, Klappe zu, Ablegen. Nach etlichen Autokilometern beschließen wir, die schöne schwarzsandige Bucht am Lago Llanquihue noch einmal anzufahren. Ja, derselbe Standplatz ist noch frei, und wir entdecken heimatliche Gefühle. Länger steht ein leuchtender Regenbogen über der Bucht. Während ich schon am Kochen bin, parkt neben uns ein Auto, mit fünf Personen, Zeltchen, Pavillon und Campingstühlen beladen. Sie bitten uns um heißes Wasser für Mate, aha, alles klar, Argentinier. Über die Wasserspende kommen wir ins Gespräch und verbringen einen sehr kalten, aber gefühlswarmen und unvergesslichen Abend mit Solange und Armando, dem Lastwagenfahrer, seinen beiden Schwestern und seiner Mutter – nein, nicht bei Mate, sondern mit ‘vino tinto‘. Die argentinische Familie stellt viele Fragen zu deutscher Landschaft, Lebensweise und Politik und erzählt von Argentinien. 

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Tag 145 / So 30.12.2018 / Anticura
(Cornelia) Ein paar Kilometer weiter, in Frutillar, wollen wir frühstücken. Über die deutschen Pioniere hat sich die Tradition deutscher Backkunst erhalten; die Torten sind hoch und sehen nicht nur lecker aus, sondern schmecken auch gut. In Puerto Octay, am Nordende des Sees, stehen am Marktplatz noch die großen Häuser deutscher Siedler. Das örtliche Museum hätte uns interessiert, ist aber geschlossen. Deswegen fahren wir mit vollem Tank gleich weiter. Große Rinderherden stehen auf saftig grünem Weideland; vom Lago Puyehue, Namensgeber des gleichnamigen Nationalparks, sehen wir nur einen kleinen Zipfel. Auf der Ruta 215 fahren wir Richtung Argentinien, wollen aber noch zweimal in Chile übernachten, weil wir alle frischen Lebensmittel vor dem Grenzübertritt gegessen haben müssen.
Ein neuer Campingplatz - „El Caule“- mit nettem Besitzer soll bei Anticura zu finden sein, sogar mit Restaurant. Das will überprüft sein! Alles richtig: Im Restaurant lodert einladend ein Feuer, die Glut für die Parilla ist auch schon bereit. Einen Standplatz mit Strom gibt es, nein, nicht um die Ecke, sondern ein ganzes Stück entfernt; der wirklich freundliche Besitzer begleitet uns über eine große Weide und zeigt uns den Platz sowie die (heißen!) Duschen. Prima, passt. Weil das Restaurant am Silvestertag geschlossen hat, verlegen wir das Festessen spontan einen Tag vor, setzen uns in die warme Stube und bestellen einen Pisco mit selbst produziertem Ulmenhonig und ein Steak mit Grillgemüse. Der Vater des Besitzers – mit Großgrundbesitzer-Ausstrahlung - bietet uns einen Platz am Feuer an, stellt sich als deutsch-stämmiger Einwanderer-Enkel heraus, sucht gleich Nürnberg auf Google Maps und erzählt von seiner ersten Reise nach Deutschland, auf der sich alles so eigentümlich vertraut und heimisch angefühlt habe, was ihn damals sehr verwundert und überwältigt habe. Sein Großvater sei damals mit einem Schiff nach Argentinien gekommen. 


Tag 146 / Mo 31.12.2018 / Anticura
Am Ende des Tages, als in Deutschland schon das neue Jahr begonnen hat und wir noch drei Stunden warten müssten, sind wir sehr froh, dass wir uns diesen Tag in den grünen Matten der Ranch gegönnt haben: Die Ruhe ist herrlich, wir spazieren ein bisschen herum, mit und ohne Regen, streicheln ein Pferd, beobachten einen Vogelmord durch einen Raubvogel, hören Rinder brummen und Vögel Schreie ausstoßen, stellen die Fotos für die nächsten Seiten im Blog zusammen. Das WiFi reicht nicht bis zum Camper, aber am Nachmittag stellen wir uns neben das geschlossene Restaurant – wenigstens vor Regen geschützt – und rufen die Grußbotschaften ab, die uns aus Spiekeroog, Budapest, München und Nürnberg erreichen.
Allen, die unseren Blog lesen, wünschen wir ein glückliches und gesundes Jahr 2019!

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