Sonntag, 28.1.24: in Valencia (im La Pepica)

Willy, unser Luzerner Bekannter von der Weltreise, hat mir vor ein paar Tagen ein Youtube-Video über Valencia empfohlen, in dem auch der heutige Besitzer des valencianischen Traditionslokals „La Pepica“ zu Wort kam, das es seit 125 Jahren gibt und in dem er praktisch aufgewachsen ist. Auf jeden Fall essen dort deutlich mehr Einheimische als Touristen. Als wir gegen 13.15 Uhr beim Strandlokal ankommen, ist es noch halb leer – in Spanien isst man erst ab 20.30 zu Abend und entsprechend spät auch das Mittagessen. (Als wir um 15:00 gehen, reicht die Warteschlange bis auf die Straße!) Eine erstaunliche Anzahl von Kellnern flitzt durchs Lokal, mit der Küche über Headset verbunden – gute Idee, denn bei 450 Plätzen würde kein Kellner hören, wann das Essen zubereitet ist. Wir teilen uns eine Sepia-Vorspeise, ganz schlicht, aber köstlich gegrillt (könnte ich täglich essen…!) Auf das Hauptgericht warten wir länger: Es ist eine Fideuà, eine Paella mit kurzen Nudeln, in diesem Fall mit Steinpilz und Foie gras zubereitet. Erst wird alles in der Pfanne sprudelnd aufgekocht, dann wird die ganze Pfanne in den Backofen gestellt, damit sich eine leichte Kruste bildet. Die dampfende Pfanne ist riesengroß und wird durchs ganze Lokal bis zu unserem Platz jongliert. Die Fideuà, die wir hier zum ersten Mal probieren, schmeckt ganz wunderbar.

An der Endhaltestelle der Straßenbahn reiht sich direkt am Strand Restaurant an Restaurant; viele Menschen ziehen vorbei, aber am breiten Sandstrand verlieren sich die Spaziergänger*innen. Erst ganz vorne hören wir die sanften Wellen. Leider wird es immer kühler, weil die Wolken mittlerweile eine geschlossene Decke bilden. Na gut, dann fahren wir eben zurück in unsere Wohnung – wir haben ja wieder eine ‚Heimat‘…


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