Samstag, 17.2.24: Málaga – Cabrera

Nachdem Tom und ich unsere Freunde im Morgengrauen am Flughafen abgeliefert haben, widmen wir uns der Hausarbeit, den Blog-Texten und der Suche nach dem übernächsten Quartier am noch unbekannten Ort. Nach einigem Gesuche finden wir etwas Passendes in Vejer-de-la-Frontera, einem hübschen Ort, in dessen Nähe wir uns schon einmal 2018 aufgehalten haben (El Palmar). Die Ortschaft liegt zwischen Tarifa und Jerez und somit genau auf unserer Route. Kaum haben wir alles erledigt, meldet Simone die glückliche Landung in Nürnberg. Schön war‘s mit den beiden…!

Obwohl wir auch gestern Abend köstlich essen waren, beschließen wir, die Reste in unserem Kühlschrank erst morgen aufzufuttern und brechen in Richtung eines Restaurants auf, das sich argentinischen Vorbildern anschließt und damit unser beider Erinnerung aktiviert. Es trägt sogar den Namen eines Traditionslokals in Buenos Aires und kredenzt auch Chimi-Churri-Sauce zum Fleisch. Darüber hinaus stellen uns die Kellner*innen, wie seinerzeit in Argentinien, nach und nach verschiedene kleine Töpfchen mit Sößchen, pürierten und gedünsteten Gemüse auf den Tisch. Wir schwelgen – sowohl in der Erinnerung als auch im Jetzt. Übrigens ist die Stadt seit gestern voller Basketball-Liebhaber*innen, mit Vereinsshirt und – schal, ‚Kriegsbemalung‘, bunten Perücken, manchmal sogar von einer Marching Band begleitet. Alle freuen sich, es ist ein friedlich-freudiges Mit- und Nebeneinander, eine schöne Ausgelassenheit ohne jedwede Aggression. Wunderbar, wer so zu feiern versteht!

Ein bisschen sitzen wir noch unter den Palmen am Paseo in der Sonne und beobachten die grünen Sittiche dieses Mal ganz aus nächster Nähe. Irgendetwas zum Knacken liegt auf dem Boden, eventuell Pistazien oder andere Nüsse. Jedenfalls sind sie sehr mit sich beschäftigt.


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