Freitag, 16.2.2024: Málaga – Museo Jorge Rando

Während sich Simone und Thomas heute für eine Open Street Tour interessieren, wollen Tom und ich ins Museo Jorge Rando, das eine Hommage an den noch lebenden Malagueño darstellt, der offenbar auch als einziger Spanier bisher den deutschen Ernst-Barlach-Preis erhalten hat. 1941 geboren hat Jorge Rando auch einige Nachkriegsjahre in Köln verbracht und neben Obdachlosen und Prostituierten gelebt, dort aber auch Philosophie studiert. Sein Erleben ist natürlich auch Thema seiner Malerei, jedoch auch die ganze ‚conditio humana‘: So gibt es im Museum einen Raum mit Portraits von Soldaten, einer zur Mutterschaft, einen zum Thema Prostitution, zur Natur, zu Schmetterlingen usw., alles in abwechslungsreichen Farben, Maltechniken und sehr unterschiedlichen Formaten. Im Hof des Museums, dessen Eintritt gratis ist, steht ein Mandarinenbaum, darunter graue Tische – auch das schon ein Foto wert. Ein wunderbares, feines, kleines Museum, das im Sommer auch immer wieder von Workshops mit dem Meister belebt wird.

Danach schlendern wir am wasserlosen Flussbett entlang, bis wir auf den verkehrsreichen Paseo del Mar stoßen, von dem auch unsere Buslinie zu einer der von Tom anvisierten Sprachenschulen geht. Obwohl wir unangemeldet erscheinen, empfängt man uns sehr freundlich und zeigt uns Klassenräume, das Restaurant und die Zimmer auf dem Campus. Das Konzept und die Leute vor Ort wirken sehr professionell, sodass Tom noch vor Ort sofort eine Anzahlung leistet und verspricht, am 24.3., wenn ich dann hoffentlich schon auf dem Weg nach Marokko sein werde, wieder in Málaga aufzutauchen. Toll, dass er den Sprachkurs macht!

Simone und Thomas treffen wir dann im Apartment wieder. Sie haben ein bisschen mehr über die Stadt erfahren und auch noch die älteste Bottega der Stadt in Hafennähe gefunden. Kreuzfahrtschiffe legen übrigens erst wieder ab März in Málaga an, worüber wir sehr froh sind, denn heute ist das Personenaufkommen in der Stadt allein durch den hier stattfindenden Copa del Rey (Basketball!) schon fürchterlich angestiegen. Mal sehen, ob wir in einem Restaurant vier Plätze ergattern können!

Das funktioniert leichter als erwartet – und die Fisch- und Gemüsegerichte schmecken auch in diesem Restaurant wieder wunderbar, so wie man es sich für einen letzten gemeinsamen Abend erhofft. Leider sind die themenreichen-lustigen-(feucht)fröhlichen Tage schon so rasch vorübergegangen…


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