Stefan und Heini haben uns zum Mittagessen eingeladen und die Bitte geäußert, Brot mitzubringen. Das erweist sich als gar nicht so einfach. Im örtlichen Mini-Supermarkt gibt es entweder Toastbrot, gezuckerte und gebackene Brotscheiben, abgepackte Hörnchen oder Hot-Dog- oder Burger-Brötchen. Wir fragen noch einmal nach einer Bäckerei und – siehe da – dieses Mal weist man uns einen Weg. Ein paar Ecken weiter sprechen wir noch einmal einen Mann an; der zahnlose, aber freundliche Herr nuschelt, dass just hier in einer guten halben Stunde ein Auto halten werde, das Brot bringe. Wir beschließen zu warten und lesen (der Kindle App sei Dank) auf unseren Handys die auf dem eBook begonnenen Bücher weiter – schon sehr praktisch. Tatsächlich fährt nach gut 40 Minuten ein weißes Auto auf den Platz – first come, first serve, wir stehen ja schon eine Weile in den Startlöchern und werden als Erste bedient. Mission accomplished!
Am frühen Nachmittag fahren wir die paar Kurven zum Haus von Heini und Stefan. Stefan hat schon seine Bio-Avocados für meine Bestellung gepflückt, aber wir müssen mit dem Verzehr noch warten, denn sie sind steinhart. Für einen Vorgeschmack auf die tolle Bio-Qualität gibt uns Stefan noch eine reife Frucht mit. Die Orangen und Mandarinen pflücken wir später gemeinsam. Doch erst essen wir: unsere beigesteuerten Spinat-Ricotta-Ravioli, Heinis leckeren Salat und Ofengemüse mit Käse. Stefan hat den Saft schon gepresst (Orangen, Mandarinen, Cherrymoya – wachsen speziell und nur hier in diesem Küstenabschnitt). Im Gespräch erfahren wir auch einiges über Heinis Heimat Finnland und streicheln nebenbei gerne Lara. Wir dürfen auch noch das schon ausgebaute Obergeschoss nebst Außenbett auf dem Terrassendach bewundern, alles in fröhlichen Farben gemalert oder gefliest, mit Fußbodenheizung. Man hat einen sehr weiten Blick auf die umliegenden Berge und Täler. Schnell noch ein Selfie von uns vieren, dann verabschieden wir uns von den beiden, die zur Tango-Milonga nach Granada aufbrechen wollen. Hasta la vista!