Donnerstag, 8.2.2024: in La Herradura

Heute haben wir ein Mittags-Date mit Stefan und seiner Frau Heini; wir treffen uns um ein Uhr am Castillo in La Herradura, wo Stefan acht Jahre seine Tierarztpraxis hatte. Vorher besichtigen wir noch die Festung (Castillo) aus dem 18. Jahrhundert, von der aus sich das Festland einst gegen Piraten verteidigte, und erfahren auch einiges über eine historische Niederlage im 16. Jahrhundert, in der die spanische Armada mit 5000 Mann unterging und sich nur 2000 schwimmend ans Ufer retten konnten (la Fúria de Herradura). Schuld war der Wind, der in dieser Bucht damals wie heute oft unvorhergesehen dreht, weshalb Stefan auch sein Segelboot wieder verkauft hat, wie er uns erzählt. Das Museum ist letztes Jahr neu gestaltet und eröffnet worden. Leider hatten wir missverstanden, dass Heini und Stefan mit uns gemeinsam hingehen wollten. Na ja, sie werden noch öfter Gelegenheit dazu haben…

Zusammen mit Lara, ihrem sehr sympathischen bretonischen Jagdhund, spazieren wir am Strand zu einem Lokal, dessen Name Wunder verspricht („Las Maravillas“). Dort serviert man uns nach sehr langer Wartezeit erst gebratene Artischocken und dann einen wirklich sehr guten Arroz Negro (Paella mit Sepia-Tinte und Krabben) bzw. Arroz Marisco (rot, mit Meeresfrüchten). Eine Paella-Pfanne ist immer für zwei gedacht, der Preis auf der Speisekarte jedoch für eine Person – muss man wissen. Gesprächsstoff gibt es genug. Während wir im Lokal mit Blick aufs Meer sitzen, sinken die Temperaturen; es braut sich etwas zusammen über dem Meer. Vielleicht regnet es morgen doch… Das weitere Programm im Apartment nach Aufwärmen lautet Telefonieren. Ist auch mal schön.


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