Mittwoch, 10.1.2024: Richtung Cevennen

Die Wettervorhersage für heute ist sehr schlecht (kalt und regnerisch), aber wir wollen trotzdem einen Ausflug wagen. Nein, nicht zum Pont du Gard, wir wollen nicht so weit fahren, sondern Richtung Cevennen. Am frühen Morgen habe ich in etwa 30 Minuten Entfernung einiges Sehenswertes ergoogelt, mal sehen, ob die Ziele etwas taugen.

Im ersten Dorf angekommen, wissen wir eigentlich nicht, was dort sehenswert sein soll. Es gibt das übliche Boulodrom – leer, verlassen – eine Kirche, ein paar Häuser. Da fahren wir lieber zur Weinprobe, Château de Lancyre, mit gut gestalteter Homepage. Wir werden sehr freundlich empfangen, dürfen nach einem kurzen Gespräch vier Weine probieren und sind überrascht von der Qualität der – zumeist – Bio-Weine. Nur Kerstin probiert nichts, darf aber statt (angemessen bezahlten) Flaschen zwei Bleistifte mit dem Namenszug des Weinguts mit nach Hause nehmen.

Draußen lockt noch ein schön gestalteter Spaziergang durch den Weinberg mit zahlreichen Erklärungen auf Metallschildern zu Flora, Fauna, einer Kapelle, der Garrigue usw. Leider kommt nun doch der angekündigte Regen auf, so dass wir lieber eine Abkürzung wählen und trotzdem ziemlich nass kurz darauf im Auto Platz nehmen. Auf jeden Fall haben wir das charakteristische Profil des Pic Saint-Loup gesehen und auch die zugehörige Sage dazu gelesen. Den angedachten Dolmen in der Nähe heben wir uns für ein anderes Mal auf.

Nach einer wärmenden Mahlzeit schließt sich eine Siesta an; manchmal ist es schön, wenn mieses Wetter faul sein erlaubt… Judith und Benedikt sind auch schon am Packen, denn sie werden mitten in der Nacht starten. Kerstin realisiert, dass ihre Rückfahrt am Freitag massiv vom GDL-Streik in Deutschland beeinträchtigt werden wird. Und es regnet den ganzen Tag.


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