Sonntag, 31.12.2023: Silvester in Montpellier

Judith und Benedikt besorgen wie jeden Morgen Brot und Croissants; je mehr Sprachkenntnisse sie haben, desto üppiger wird unser Frühstück…! Während wir gesundheitlich immer noch nicht ganz fit sind (untertrieben – ich huste jetzt seit vier Wochen und kann mein Bellen nicht mehr hören…), bleiben wir brav zuhause. Mein Vater (94!) lässt auch kaum eine Gelegenheit verstreichen, um mir zu sagen, dass ich auch nicht mehr so jung bin – ja, Papa…! Die ‚Jungen‘ machen sich derweilen auf den Weg in den Botanischen Garten, kommen aber bald zurück, weil heute ein unangenehmer Wind weht. Wir ‚Alten‘ versuchen, Rückstand im Blog (zu krank, zu viel Ablenkung, zu irgendwas…) ein bisschen zu verkürzen.

Am späten Nachmittag fahren wir zu viert zum Supermarkt, um die bestellten Meeresfrüchte abzuholen – denkste, Puppe: Fehler im System. Man findet die Bestellung, muss sie aber noch ausführen. Außer einen kleinen Wartezeit passiert nichts Schlimmes – wir bekommen den VORLETZTEN Hummer!

Die Crevettes roses und grises sowie der Hummer munden allen hervorragend. Wir sind so satt, dass wir den zweiten Gang auf den Neujahrstag verschieben. Zu unser aller Überraschung wird um Mitternacht überhaupt nicht geböllert – und dabei waren wir so erfreut über die Aussicht, aus dem fünften Stock auf ein schönes Feuerwerk zu blicken. Einige Nachbarn rufen „Bonne année!“ quer über den Innenhof der Wohnanlage zu uns herüber – das war‘s. Wir reiben uns verwundert die Augen… und wenden uns einem zwanglosen ‚Stehimbiss‘ am Küchentresen zu.


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