Eine muss leider das Haus hüten: Mein Husten hat sich so stark entwickelt, dass ich lieber im Bett bleibe, ab und zu einen Blick vom Fenster aus auf die schöne provenzalische Landschaft werfe und auf den geplanten Ausflug verzichte. Die anderen drei fahren zum Essen in die „Cuisine d‘Amélie“ auf der Domaine de Fontenille. Das muss aber Tom erzählen…
Und Tom erzählt ausnahmsweise:
Nach der mir schon aus früheren Jahren hinreichend bekannten kurvigen Strecke quer durch den Luberon kommen wir nach einer knappen Stunde am herrschaftlichen Anwesen Domaine de Fontenille mit Hotel und Weingut an. Die Sonne strahlt durch die Fenster, ein Paar sitzt sogar draußen, allerdings mit Windjacken. Da Arlette ja auch noch hustet, ziehen wir den gemütlichen Innenraum vor und stärken uns mit der für mich zweitbesten Pâté en Croûte (die beste habe ich vor zwei Jahren – nein nicht in Frankreich (!) – sondern nahe meiner Heimat, im „Ländle“ bekommen, und zwar bei Vincent Klink in der Wielandshöhe in Stuttgart). Danach gibt es wunderbare Jakobsmuscheln, und nach einem kurzen Spaziergang machen wir uns auf den Rückweg, diesmal außen herum, was zwar weiter, aber schneller ist und auch schöne Ausblicke auf die Hügel des Luberon bietet. Kurz vor der Ankunft gibt es noch das eine oder andere einzukaufen, dann machen wir es uns gemütlich und ich schaue mal wieder nach der hustenden Kranken im ersten Stock. (Das wars von Tom.)
Abends schleiche ich doch zum leckeren Abendessen ins Erdgeschoss: Arlettes Lammfleisch mit Auberginen nach türkischem Rezept duftet verführerisch!
