Nachtrag zu „Home sweet home“

Was ich noch gemacht habe:

zum ersten Mal in meinem Leben ein Rugby-Spiel in voller Länge angeschaut!
Es war die Rugby-WM, und die wurde im italienischen Fernsehen live übertragen. Am Freitag lief das Spiel um den dritten Platz zwischen England und Argentinien und am Samstag das Endspiel zwischen Südafrika und Neuseeland (die „All Blacks“, von denen ich ja damals aus Neuseeland ein T-Shirt mitgebracht habe). Trotz allem Daumendrücken verloren die All Blacks ganz knapp, und ich habe zwar die Regeln im Internet nachgelesen, aber trotzdem einige Spielzüge und Taktiken (noch) nicht verstanden. Leider half mir der italienische Kommentar auch nicht wirklich…

Toll fand ich jedenfalls, dass die Fans deutlich entspannter sind als beim Fußball. Es gibt offensichtlich keine Fanblocks, alle sitzen durcheinander… Einmal waren zwei, an ihrer (Ver-)Kleidung ziemlich eindeutig den beiden gegnerischen Mannschaften zuordenbare im Bild, die sich gemeinsam über irgendetwas gefreut haben, worüber, war mir nicht so ganz klar…

Dazu noch zwei Bonmots, zitiert frei nach einem Artikel in der ZEIT: „Fußball ist ein Spiel für Gentlemen, das von Raufbolden gespielt wird. Rugby ist ein Spiel für Raufbolde, das von Gentlemen gespielt wird.“ Und: „Fußballer verbringen viel Zeit damit, so zu tun, als seien sie verletzt. Im Rugby verbringen die Spieler viel Zeit damit, so zu tun, als seien sie nicht verletzt.“

So war diese Zeit als Krankenbetreuer doch auch für eine gewisse Erweiterung meines Horizonts verantwortlich, denn sonst wären wir bestimmt in einem der vielen netten Restaurants gesessen und hätten uns den Ranzen vollgeschlagen…


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