Samstag, 14.10.2023: Lozica/Dubrovnik, Tag 2

Zum vereinbarten Treffpunkt brauchen wir nur über ein paar Steine und – „Excuse me, may we disturb you? We have to get to our boat…“ – über eine private Terrasse klettern. Schon legt das Boot mit unserem Skipper Marko an, mit nur vier weiteren englischen Touristen. Mehr werden wir auch nicht – Nachsaison!

Ruhiges blaues Meer, bewaldete, kaum oder wenig bewohnte Inselchen, Pinien… erster Halt im Hafen der Insel Koločep mit kleinem Spaziergang und Espresso. Dann folgt eine etwas längere Fahrt zur übernächsten Insel namens Šipan. Wir spazieren durch kleine Gassen hinter das Kastell (oder ist es doch nur ein Kloster mit Wehrtürmen? – jedenfalls geschlossen), unter überhängenden, üppigen Bougainvilleen; dort blühen zierliche rote Mittagsblumen, hier oben liegt auf der Mauer ein gelber Kürbis. Alles sehr mediterran und sehr malerisch!

Zurück am Boot duftet schon verführerisch der Fisch auf dem Grill, der am Bootsheck befestigt ist. Es gibt Seehecht, mit frischen Kräutern und Knoblauch bestreut – wir hätten nicht gedacht, dass Marko nicht nur ein lässig entspannter Skipper, sondern auch ein richtig guter Koch ist!

Auf der Insel Lopud haben wir einen etwas längeren Aufenthalt, aber die Zeit vergeht schnell. Wir überlegen, ob ein Insel-Urlaub etwas für uns wäre… wohl eher nein, die Inseln hier sind doch sehr klein und außer Baden gibt es nichts zu tun. Aber das Wasser ist herrlich klar, die kleinen Ortschaften malerisch.

Gegen 16.30 Uhr werden wir wieder an unserem Strand abgesetzt und stürzen uns kurz darauf in die Fluten. Den Abend verbringen wir lesend – ich haben den neuen Roman „Mameleben“ von Michel Bergmann auf dem e-Reader, bin fasziniert davon, wie er seine Mutter(beziehung) beschreibt und lese das Buch noch am selben Abend aus.


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